Zahlen, Daten und Fakten von der Ostsee Insel Rügen

Insel Rügen ist die größte und beliebteste Insel Deutschlands und ist bekannt für ihre langen weißen Strände, das kristallklare Wasser und die malerischen Dörfer. Als beliebtes Reiseziel für deutsche Touristen gewinnt Rügen auch bei internationalen Besuchern an Popularität. Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf die Insel zu gelangen, darunter Fähren von Stralsund und Stahlbrode sowie eine Brücke vom Festland. Sobald Du auf der Insel bist, kannst Du alles erkunden, von mittelalterlichen Dörfern bis hin zu Naturschutzgebieten. Wander- und Radwege durchziehen die Insel, und es gibt viele Möglichkeiten zum Schwimmen, Segeln, Windsurfen und anderen Wassersportarten.

Wo liegt Rügen?

Die Insel Rügen liegt an der Ostsee vor der Küste Nordostdeutschlands.
Auf der Landkarte ist Rügen ganz leicht zu finden. Am letzten Zipfel von Deutschland im Nordöstlichen Bereich, liegt Deutschlands grösste Insel. Rügen ist komplett vom Wasser umgeben und ist über eine Brücke in Stralsund erreichbar. Es gibt noch die Möglichkeit einer Autofähre in Stahlbrode.

Für den Autoverkehr wurde die Rügenanbindung in den letzten Jahren stark ausgebaut. Von Hamburg kommend über die Autobahn A20 über Rostock weiter Richtung Grimmen.

Von Berlin kommend auch über die A11, A 20 uber Prenlau, Neubrandenburg weiter Richtung Grimmen oder über die A24, A19 und dann auf die A20 über Neuruppin, Wittstock, Rostock und dann Grimmen.

Ab Grimmen geht es dann weiter auf die Schnellstrasse B194 Richtung Stralsund. In Stralsund führt die Schnellstrasse direkt zur Rügenbrücke. Hat man die Rügenbrücke passiert befindet man sich auf der B96 und ca 25 km von der Inselhauptstadt Bergen entfernt. Dies ist die schnellste Route für Deine Rügenanreise.

Es ist auch möglich mit der Deutschen Bahn nach Rügen zu reisen. Der letzte Hauptbahnhof bevor es auf die Insel geht ist Stralsund.

Rügen ist ein beliebtes Urlaubsziel und bietet Besuchern zahlreiche Aktivitäten, darunter Schwimmen, Wandern, Radfahren und Windsurfen. Die Insel ist auch die Heimat einer wunderschönen Landschaft mit ihren sanften Hügeln und üppigen Wäldern. Wenn Du auf der Suche nach einem unterhaltsamen und erholsamen Urlaubsort bist, solltest Du unbedingt die Insel Rügen auf Deine Reiseziel Liste setzen!

Wie groß ist Rügen?

  • Die Insel ist 926 Quadratkilometer groß
  • von Norden nach Süden – 51,4 KM
  • von Westen nach Osten 42,8 KM

Rügen ist demnach 10 mal größer als Sylt.

Wie viele Einwohner hat die Rügen?

  • Die Insel Rügen hat stand 2019 ca. 77.000 Einwohner
  • im Jahr 2018 kamen fast 6 Millionen Urlauber auf die Insel

Weitere Kennzahlen von der Ostseeinsel

  • 85 KM Steilküste
  • 56 KM Sandstrand
  • 27 KM Naturstrand
  • 2,8 KM Boddenstrand

Die Ostseeinsel Rügen kann mit einigen wunderschönen Sandstränden aufwarten, die herrliches Badevergnügen für die ganze Familie garantieren. Die Seebäder bieten zudem eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur, so dass es Gästen an nichts fehlt.

Zahlen Daten Fakten Insel Ruegen

Rügen – Deutschlands größte Insel im Portrait

Zerklüftete Steilküste, lange weiße Sandstrände, dichte Waldlandschaften und zahlreiche Sehenswürdigkeiten – die Insel Rügen ist ein unglaublich vielseitiges Urlaubsziel.

Deutschlands größte Insel vor Usedom und Fehmarn liegt ganz im Norden Mecklenburg-Vorpommerns in der Ostsee. Mit 926 Quadratkilometern ist sie etwa 10 mal so groß wie die größte Nordseeinsel Sylt, aber nur 3 mal so viele Menschen.

Ungefähr 77.000 Menschen leben auf der bevölkerungsreichsten Insel Deutschlands, hinzukommen jährlich jedoch Millionen von Urlaubern, die meisten aus dem eigenen Land. 2019 besuchten mehr als 7 Millionen Menschen Rügen; Die Besucherzahlen bewegen sich seit Jahren um die 6 Millionen.

In Anbetracht dessen, dass Rügen mit bis zu 900 Sonnenstunden zu den sonnenreichsten Gebieten Deutschlands zählt, ist dies nicht verwunderlich.

Landschaftlich ist die Insel äußerst facettenreich. Die Küste ist geprägt von Lagunen, Meeresbuchten und sogenannten Bodden, langen Sandstränden sowie einigen Halbinseln, während das Inselinnere sich mit zahlreichen Wäldern, Hügeln und Tälern präsentiert. Besonders der Nationalpark Jasmund hat durch den reichen Bestand an Buchenwäldern und die imposanten Kreidefelsen heutzutage Berühmtheit erlangt. Er ist nicht nur eines der Haupt-Ausflugsziele auf Rügen, seit dem Jahre 2011 gehört er auch zum Weltnaturerbe der UNESCO. Zentral auf der Insel liegt der Hauptort Bergen.


Die Geschichte Rügens

Rügens Geschichte reicht bis in die Steinzeit zurück, worauf zahlreiche Funde von Steindenkmälern und Opfersteinen, Waffen und Werkzeugen sowie Hügelgräbern hindeuten. Während der Eisenzeit 600 vor Christus bis 100 nach Christus in etwa wurde die Insel von einem ostgermanischen Stamm namens Rugier besiedelt, die nicht nur römisches Kunsthandwerk hinterließen, sondern vermutlich auch Namensgeber des heutigen Rügen sind. In der Zeit der Völkerwanderung zogen die Rugier Richtung Süden, ab dem 7. Jahrhundert nach Christus besiedelten die slawischen Ranen die Insel.

rügen geschichte

Mit ihnen begann eine neue Epoche, denn sie betrieben Ackerbau, Viehzucht und Fischfang und ließen gleichzeitig Befestigungsanlagen, Verwaltungsgebäude und Tempel erbauen. Auch der Handel mit benachbarten Stämmen begann zu florieren. Nach und nach entstand eine adelige Oberschicht bei den Ranen, der zwar mehr Macht zu Teil wurde als der übrigen Bevölkerung, die Priester jedoch wurden am meisten verehrt. Sie waren das Stimmrohr der bis dato wichtigen Orakel, die stets bei religiösen und weltlichen Themen befragt wurden. Das Oberhaupt aller Priester war der Hohepriester, der seinen Sitz in der Festung Arkona hatte, wo sich ebenfalls das wichtigste Heiligtum des Volkes befand: ein vierköpfiges Standbild vom Gott des Friedens, der Fruchtbarkeit und des Überflusses.

Die Ranen waren bis ins 12. Jahrhundert jedoch auch als Seeräubervolk bekannt, was unter anderem den Dänen gar nicht gefiel. So fielen sie 1168 auf Rügen ein mit dem Ziel, das Volk zum Christentum zu bekehren. Relativ schnell verbreitete sich der christliche Glaube auf Rügen, so dass bereits 1180 mit dem Bau der ersten von zahlreichen Kirchen begonnen wurde: der Marienkirche in Bergen.

Während Rügen nun einige Jahrhunderte lang unter dänischer Herrschaft blieb, wanderten nach und nach weitere Volksgruppen wie aus dem Westfälischen oder dem Fränkischem hinzu. Sie brachten weiterreichende Kenntnisse im Ackerbau mit und waren so eine Bereicherung für die Wirtschaft. Das letzte slawische Fürstenhaus wurde 1325 von den Pommernfürsten abgelöst, unter denen nach und nach der Einfluss der Dänen abnahm. Auch die slawische Sprache verschwand im Laufe der Jahre bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts, allerdings erinnern noch heute viele Ortsnamenendungen wie –itz oder –ow an den slawischen Einfluss.

Nachdem Rügen im 30jährigen Krieg mehrfach besetzt wurde, blieb es danach in schwedischer Hand, obwohl es an Brandenburg hätte fallen müssen. Im Jahre 1648 während des Westfälischen Friedens wurde Schwedisch-Pommern dann offiziell anerkannt und blieb trotz einiger Übernahmeversuche Preußens bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts schwedisch. Erst im Jahre 1815 konnten die Preußen im Rahmen eines Beschlusses des Wiener Kongress Rügen übernehmen.

Im Jahre 1816 wurde das erste Seebad bei Lauterbach am Rügenschen Bodden gegründet. In den darauffolgenden Jahrzehnten kamen immer mehr Kurgäste auf die Insel, so dass im Jahre 1869 das erste Hotel eröffnete. Sassnitz entwickelte zu der Zeit sich zum beliebtesten Ferienort, doch auch Binz, Sellin, Baabe oder Lohme wuchsen rasch. Das Wachstum des Fremdenverkehrs führte dazu, dass auch Fährstrecken und das Straßenverkehrsnetz ausgebaut wurden. Die Eisenbahnstrecke ab Stralsund wurde bis Bergen und Sassnitz verlängert und in den Urlaubsorten selbst öffneten immer mehr Hotels, Geschäfte und Restaurants. Während Anfang des 19. Jahrhunderts noch Fischfang und Landwirtschaft der Wirtschaftssektor Nummer Eins gewesen war, so bot um die Jahrhundertwende herum der Tourismus bereits deutlich mehr und deutlich rentablere Arbeitsplätze.

Bis zum zweiten Weltkrieg entwickelte sich Rügen zu einem der gefragtesten Reiseziele des Landes. Im Jahre 1936 wurde der Rügendamm zwischen Stralsund auf dem Festland und der Insel fertiggestellt und ermöglichte noch mal eine bessere Verkehrsanbindung. In Prora sollte eines der größten Seebäder der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ mit 8 riesigen Blöcken entstehen, es wurde jedoch durch Beginn des Krieges nie vollendet. Die nicht fertiggestellten Blöcke werden heute als „Koloss von Prora“ bezeichnet. Rügen blieb während des zweiten Weltkriegs weitestgehend von Angriffen verschont, erst gegen Kriegsende 1945 erschütterte ein großer Luftangriff die Insel. Kurz darauf wurde der Rügendamm von einer deutschen Einheit gesprengt. Nach Kriegsende sorgte die sowjetische Besatzung dafür, dass die landwirtschaftlichen Flächen unter den Bauern aufgeteilt wurden und die Hotelbesitzer enteignet wurden. Der DDR-Gewerkschaftsverbund FDGB übernahm einen Großteil der Ferienunterkünfte, während die hochwertigsten Hotels von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) übernommen wurden.

Zu den Zeiten der DDR war es äußerst schwierig für die Bürger, Urlaub auf Rügen zu machen, da die vorhandenen Verfügbarkeiten sehr begrenzt waren. Man musste mit teils mit einer jahrelangen Wartezeit rechnen, um einmal auf Rügen oder an der Ostsee Urlaub machen zur dürfen. Um mehr Plätze anzubieten entstanden überall Campingplätze, Jugendherbergen und Ferienheime. Glück hatten die Mitglieder der SED, denn diese besaß nicht nur ein Haus auf Hiddensee sowie eines bei Binz, sie erklärte sogar die die gesamte Insel Vilm zum Sperrgebiet für Nicht-Parteimitglieder.

Nach der Wiedervereinigung von DDR und BRD erlebte Rügen, welches seitdem zu Mecklenburg-Vorpommern gehört, einen wahren Bauboom. Die staatlichen Einrichtungen verfielen zum Teil oder wurden privatisiert und modernisiert, zeitgleich wurden zahlreiche neue Hotels und Gasthäuser gebaut. Um dennoch einen Teil der Natur zu schützen, wurden einige Gebiete zu Nationalparks erklärt. Heute erstrahlt Rügen dank vieler Neubauten und Renovierungen in einem modernen Licht und ist nach wie vor eines der beliebtesten deutschen Reiseziele.

Rügen und der Verkehr

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um auf die Ostseeinsel zu kommen. Wer mit dem Auto anreist, hat seit 2007 die Möglichkeit, über die imposante Rügenbrücke zu fahren, die in jenem Jahr fertig gestellt wurde. Sie hat drei Spuren, wobei die mittlere nach Bedarf in die eine oder die andere Richtung geöffnet werden kann. Auf einer Länge von knapp 4.100 Metern und mit einer Höhe von bis zu 128 Metern führt die Brücke von der Hansestadt Stralsund, dem sogenannten „Tor zur Insel Rügen“, über den Strelasund auf die Insel. Bis 2007 gab es lediglich den Rügendamm, der Stralsund auf dem Festland und das Eiland miteinander verband und auf dem sich mit steigenden Besucherzahlen immer mehr der Verkehr staute. Die Rügenbrücke stellt nunmehr eine erhebliche Erleichterung bei der Anreise dar. Vorteil ist zudem, dass die Brücke nicht geöffnet werden kann, so dass es nicht zu Wartezeiten bei der Auffahrt kommt.

Ruegendamm

Die zweite Anreisemöglichkeit ist die Fähre ab Stahlbrode bis nach Glewitz, um den Urlaub auf Rügen gleich mit ausgiebigem Ostsee-Flair zu beginnen. Die Überfahrt mit der „Weißen Flotte“ dauert lediglich 15 Minuten und es besteht die Möglichkeit, Kraftfahrzeuge bis zu 5 Tonnen Gewicht, Motorräder oder Fahrräder mitzunehmen. Mit 1,50€ pro Erwachsenem, ebenfalls 1,50€ pro Fahrrad, maximal 11,50€ pro Fahrzeug und 4,50€ pro Motorrad auf der einfachen Strecke sind die Preise äußerst günstig (Stand 2020).

Auch die Deutsche Bahn stellt eine bequeme Anreisevariante nach Rügen dar. Mit dem ICE oder IC führt die Fahrt im Fernverkehr bis nach Binz, wer bereits aus dem Norden kommt, kann auch regionale Angebote nutzen. Familien mit bis zu zwei Erwachsenen oder aber Gruppen mit bis zu fünf Personen bietet sich mit dem Mecklenburg-Vorpommern-Ticket eine günstige Ticketvariante beim Regionalverkehr, während das Ostsee-Ticket auch den Fernverkehr beinhaltet.
Der nächstgelegene Flughafen ist in etwa 140 Kilometern Entfernung Rostock-Laage.

Einmal auf Rügen angekommen gibt es sowohl für Autoreisende als auch für Urlauber ohne eigenes Fahrzeug hervorragende Möglichkeiten, die Insel zu erkunden. Das öffentliche Nahverkehrsnetz mit Bussen ist sehr gut ausgebaut, zudem verfügen die meisten Ausflugsziele über eigene Parkplätze.

Rügens Sehenswürdigkeiten

Rügen ist eine äußerst vielseitige und interessante Insel, weshalb ein Strandurlaub wunderbar mit spannenden Tages- oder Halbtagesausflügen kombiniert werden kann.

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